Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

Die Arbeitswelt befindet sich in einem kontinuierlichen Wandlungsprozess. In den letzten Jahrzehnten haben Verschiebungen in der Arbeitsteilung, rascher technologischer Wandel und die Verkürzung der Produktlebenszyklen am Arbeitsmarkt ein hohes Veränderungstempo erzeugt.

Wenn man bedenkt, dass die arbeitsbedingten Krankheiten und die Krankenstandskosten der MitarbeiterInnen im erwerbsfähigen Alter laufend direkte Kosten verursachen, liegt in Programmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen ein großes Einsparungspotenzial für die Unternehmen, die Gesellschaft und für die Einzelperson. Immer mehr Unternehmen sehen im betrieblichen Gesundheitsmanagement einen strategischen Wettbewerbsvorteil und teilweise auch ein Alleinstellungsmerkmal.

Mitarbeiter, vor allem Führungskräfte sind im Arbeitsalltag einem breiten Spektrum an Belastungen ausgesetzt. Fast ein Drittel von ihnen ist tendenziell Burnout gefährdet. (Quelle)

Zur Verankerung der gesundheitsförderlichen Maßnahmen aus der Evaluierung psychischer Belastungen ist ein nachhaltiges betriebliches Gesundheitsmanagement notwendig. Es  beginnt bei den Unternehmenszielen und bei der Unternehmenskultur und wird bei jeder einzelnen Arbeitsplatzgestaltung umgesetzt.

Bei einem nachhaltigen betrieblichen Gesundheitsmanagement werden Prozesse dort nachjustiert und nachhaltig etabliert, wo die meisten Belastungen vorhanden sind:

  • bei den kollektiv wirksamen Veränderungen der Rahmenbedingungen
  • bei der nachhaltigen Einstellungs- und Verhaltensänderung der MitarbeiterInnen zur Verbesserung der Arbeitsfähigkeit von jeder/m Einzelnen
  • bei der Verhaltensprävention gekoppelt mit der Aktivierung der Eigenverantwortung der Mitarbeiterinnen

Die Eigenverantwortung bzw. das Bewusstsein der MitarbeiterInnen wird im Rahmen der Gesundheitsförderung aktiviert. Jede/r muss bei sich selbst beginnen. Eine Führungskraft bzw. eine MitarbeiterIn, dem/der es gut geht, ist leistungsfähig und kann sich sozial für ihre MitarbeiterInnen bzw. KollegInnen interessieren.

Apfeltage oder mal ein Teamevent sind gute Ansätze, jedoch das betriebliche Gesundheitsmanagement setzt vielschichtig an. Im Rahmen eines betrieblichen Gesundheitsmanagements werden mehrere Ebenen gezielt, gleichzeitig oder phasenweise, komplett oder peripher in den Prozess inkludiert:

  • Unternehmenskultur: Wertemanagement, Verankerung im Leitbild
  • Strategie & Planung: Ziele, Strategien und Umsetzungsplanung
  • Führung & Steuerung: gesundes und positives Führen, Resilienz für Führungskräfte, gesundes Konfliktmanagement
  • Arbeitsgestaltung & Umfeld: Betriebsklima, Zusammenarbeit, Arbeitsintensität,
  • Organisation & Prozesse: Aufbau- und Ablauforganisation, Information
  • Transparente Kommunikation und aktives Einbinden der MitarbeiterInnen
  • MitarbeiterInnenbindung und Herstellung von Commitment

Für ein bedarfsorientiertes und punktgenaues Konzept kontaktieren Sie bitte office@betriebsgesundheitsmanagement.at